Berufsorientierung für junge Menschen in Neukölln: herkunftsunabhängig, partizipativ und selbstbestimmt

Wir bringen das Gerne in die Berufsorientierung

Gemeinsam mit jungen Menschen und in Kooperation mit dem Bezirksamt Neukölln entwickeln wir ein innovatives Modellprojekt für eine zeitgemäße und lebenswirklichkeitsnahe Berufsorientierung mit dem Fokus auf herkunftsunabhängigere Zukunftschancen für alle junge Menschen in Neukölln.

Grundlage für diese Arbeit ist die innovative Methode „Gerne-Prinzip “. Nach der Konzeptphase bis Ende Juni 2025 soll ein Modellprojekt Ende 2025 in Berlin-Neukölln starten (Update dazu unten).

Für

• bessere Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben und Arbeiten für (mehr) junge Menschen – unabhängig von ihrer Herkunft

• passenden Nachwuchs für die Neuköllner Wirtschaft und

• weniger gesellschaftliche Folgekosten für Neukölln.

Dieses LSI Entwicklungsprojekt wird im Rahmen des Europäischen Sozialfonds Plus aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Berlin gefördert.
Mehr Informationen zum Förderprogramm von Bezirkliche Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit in Berlin (BBWA)

Warum wir ein Modellprojekt entwickeln

• Für Teilhabe, Selbstbestimmung und Gesundheit für junge Menschen

Junge Menschen verdienen bessere Perspektiven für ein selbstbestimmtes, gesundes, zufriedenes und eigenverantwortliches Arbeitsleben – unabhängig von ihrer Herkunft.

• Für Demokratiebildung und sozialen Frieden

Ein chancengerechterer Zugang zum Bildungs- und Arbeitsmarkt (Bildungsauftrag) ermöglicht soziale Teilhabe als wichtige Basis für Partizipation und Demokratie.

• Für mehr Auszubildende und Arbeitskräfte in und aus Neukölln

Neukölln als Wirtschaftsstandort profitiert von mehr gut orientierten jungen Menschen, die ihre Kompetenzen realistisch einschätzen können – und die sich beteiligen möchten.

• Für weniger staatliche Kosten

Mehr junge Menschen in Ausbildung und Arbeit bedeutet auch: weniger Folgekosten für den Bezirk (wie Sozialhilfekosten, aber auch z.B. im Bildungs- und Gesundheitssystem).

• Für gestärkte Schulen

Gelingende Berufsorientierung für alle jungen Menschen hilft, soziale Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten an Schulen auszugleichen: für mehr Motivation, Zuversicht und Lust auf Lernen, aber auch für mehr Selbstwirksamkeit für Lehrkräfte und Sozialpädagog*innen.

Wie und was genau wir entwickeln

Wir nehmen die Partizipation der vor allem jungen Beteiligten im Prozess ernst und greifen dem Ergebnis der Projektentwicklung nicht vor. Auch wir selbst halten uns an das von uns begründete Gerne-Prinzip und arbeiten ergebnisoffen: Wir kooperieren eng mit den Fachleuten und Beteiligten, vor allem mit jungen Menschen und gehen zunächst dem aktuellen Stand und Bedarf im Bezirk auf den Grund. Wir sammeln und analysieren Ideen, Gedanken, Vorhandenes, Wünsche, Sorgen, Umstände und Erfahrungen, um daraus möglichst unvoreingenommen ein Modellprojekt zu entwickeln, das wirklich passt und nützlich ist. Dabei ist es noch nicht wichtig zu wissen, was das Modellprojekt am Ende genau sein wird oder sein könnte.

Wichtig über das Modellprojekt zu wissen ist:

  1. Es wird auf dem von uns entwickelten innovativen „Gerne-Prinzip“ aufbauen, um den Fokus auf „Herkunftsunabhängigkeit“ zu gewährleisten.
  2. Es wird den echten Bedarfen im Bezirk dienen und auf Akzeptanz der Beteiligten stoßen, da sie das Modellprojekt mitentwickeln.
  3. Es schließt an die Strukturen und an das bereits Gelingende in der Berufsorientierungslandschaft Neuköllns an, weil wir Vorhandenes wertschätzen – und brauchen.

Wo wir zum Ende des Entwicklungsprojektes gerade stehen

Wir haben uns mit unseren Partner*innen empirisch auf die Suche gemacht nach Gelingensbedingungen für Berufsorientierung auf verschiedenen Handlungsfeldern – immer mit dem Fokus: Herkunftsunabhängigkeit.

Auf dieser Grundlage haben wir verschiedene Potenzialfelder identifiziert, die besonders relevant sind und das GERNE-Prinzip bringt innovative Tools und Techniken mit, die sich für die Potenzialfelder nutzen lassen.

Aktuell entwickeln wir Optionen und Ideen für erste Bausteine hin zu einer Sozialen Innovation, die in alle Handlungsfelder wirkt und die wir im Rahmen eines Modellprojektes ab Herbst 2025 prototypisch umsetzen wollen.

Vielen Dank an unsere Projektpartner*innen, alle Beteiligten, Gesprächspartner*innen, Akteure in der Berufsorientierung, die uns bis hierher im Entwicklungsprojekt unterstützt und inspiriert haben! Wir freuen uns auf die weitere Kooperation! Hier findet ihr rückblickend ein paar Impressionen:

Unsere Kooperationspartner*innen

Wir arbeiten in diesem Projekt zusammen mit dem Bezirksamt Neukölln, Fachstelle Jugendberufshilfe und mit ACT e.V. – Führe Regie über dein Leben.

Logo von ACT eV

Kontakt

Die Konzeptionelle Leitung des Projektes hat Cathy Narriman, Ansprechpartnerin bei allen Fragen rund um das Projekt ist bei uns Andrea Spormann.

Telefonisch erreicht ihr uns unter Tel: 0176 – 420 823 85 und per Mail an: berufsorientierung@flipped-job-market.de

Hier könnt ihr unseren Projektsteckbrief downloaden.